Bei der Eröffnung am 11.11.2016 war der Künstler anwesend, die Eröffnungsansprache wurde gehalten von Philipp Hausdörffer. Die Shanty- Chorgruppe “Blaue Jungs” Porta Westfalica sorgte, begleitet von 2 Gitarren und einem Akordeon, für ein zum Thema der Ausstellung passendes Musikprogramm.
Text: Philipp Hausdörffer
Zur Eröffnung am 11.11.2016 in der temporären Galerie Ober.AR.T
Kurzporträt Hinrich Storch
Hinrich Storch stammt aus einer „Malerdynastie“.
Schon sein Großvater und Vater waren Porträt-Maler.
Im zarten Alter von fünf Jahren war sein liebster Ort der Berliner Zoo.
Was machte er dort? Er zeichnete Tiere, die Natur.
Wie viele Menschen seiner Generation, Hinrich Storch ist heute 83 Jahre alt, wurde der Lebensweg durch den 2. Weltkrieg beeinflusst.
Die Familie Storch verschlug es 1945 von Berlin zu den Verwandten nach Schleswig-Holstein.
(S-H ist ja bekanntlich eine Hochburg der Störche!)
Das ländliche Schleswig-Holstein bot dem jungen Storch eine unendliche Vielfalt an Motiven für seine, vermutlich vom Vater und Großvater geerbte Gabe zum Zeichnen und Malen.
Der Vater förderte seinen Sohn, selbst dann noch, als der junge Storch bereits sein Studium der Architektur in Braunschweig absolvierte.
Es ist also nicht verwunderlich, dass es im Jahre 1982 zu einer Ausstellung „der drei Störche“, also Großvater, Vater und Sohn, unter der Überschrift »Drei Generationen Storch« in der Gotischen Halle im Celler Schloss kam.
1983 dann mit Walter Ehlers Gründung des Architekturbüros H. Storch W. Ehlers, Dipl. Ing. Architekten BDA in Hannover.
Seit 2003 in Partnerschaft mit Dipl. Ing. Martin Bockelmann und Dipl. Ing. Reinhard Klaus.
Eine Reihe von Architekturpreisen.
Zeichnen und Malen – parallel zur Architektur! Diese Verbindung zweier Leidenschaften macht wohl das Besondere an Hinrich Storch aus.
Im Jahre 2011 verabschiedete sich Hinrich Storch aus dem Berufsleben. Es fiel ihm sicherlich kaum auf, dass er sich fortan „nur“ noch mit Reiseskizzen, Zeichnungen und Aquarellen, Portraits, Stillleben und Landschaften in den Techniken Öl, Tempera und Acryl beschäftigen „musste“.
Immer noch betrieb er intensive Studien traditioneller Bauformen und ihrer Techniken mit Hilfe der Zeichenfeder am ›lebenden‹ Objekt.
In den folgenden Jahren immer wieder verschiedene Ausstellungen, auch gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Walter Ehlers. Die Kunst der Architektur und die Kunst des Malens und Zeichnens bildeten hier immer ein interessantes Zusammenspiel.
Es folgen viele Ausstellungen, die man auf der Webseite www.hinrich-storch.de des leidenschaftlichen Malers und Architekten nachlesen kann.
Hinrich Storch hat eine weitere Leidenschaft, die ihn mit einem Mindener Geschäftsmann (und Segler) zusammenführte. Diesem glücklichen Zusammentreffen verdanken wir diese Ausstellung.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die aktuelle Ausstellung in der temporären Galerie Ober.AR.T in der Obermarktstraße 18 sich mit den meisten der ausgestellten Exponate der gemalten und gezeichneten Leidenschaft des Seglers Storch beschäftigt.
Zusätzlich werden einige Exponate der Bereiche Porträt und Stillleben gezeigt. Es wäre dem Künstler gegenüber unfair diese Wurzeln seines künstlerischen Schaffens dem Publikum vorzuenthalten.
Eine Leihgabe des Mindener Seglerfreundes von Hinrich Storch zeigt mit 12 Federzeichnungen das Logbuch eines gemeinsamen Törns mit der Segelyacht des Künstlers auf der Ostsee.
Dies alles ist vom 11. November bis zum 3. Dezember in der GOA zu sehen.